Im"Tonstudio"

 

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Ein arbeitsreiches Wochenende:
Die Filmmusik-CD-Aufnahmen vom 15.-17. März 2002

An diesem wunderschönen März-Wochenende war es soweit: Der Mandolinenverein Auenheim begab sich ins "Tonstudio" um die Musikstücke des sehr erfolgreichen Filmmusikkonzerts aufzunehmen. Tonstudio war der schalldicht gemachte Übungsraum der "Liederhalle Sundheim" in der Grundschule.

Unsere wöchentliche Orchesterprobe fand an jenem Freitag in der Sundheimer Grundschule statt. Der Probenraum musste schließlich zum "Tonstudio" umfunktioniert werden. Mikrofone, Mischpult und das Herzstück, der CD-Recorder, wurden installiert. Danach wurden die ersten Soundchecks durchgeführt. Wir wollten ja am Samstag Mittag gleich mit den Aufnahmen anfangen.

Natürlich wurden bestimmte "kritische Stellen" der einzelnen Musikstücke noch einmal ausführlich geübt und in etwa die Reihenfolge der Aufnahmen festgelegt. Schließlich sollte alles so kräfteschonend wie möglich ablaufen. Denn nur wenige der Spieler und Spielerinnen hatten je Studioaufnahmen gemacht und wusste deshalb nicht, wie anstrengend so etwas sein kann.

Wichtig war für uns auch, dass in dem Raum ein Klavier zur Verfügung stand. Wir wollten schließlich die Titelmelodie aus dem Film "Forrest Gump" aufnehmen. Leider stellte sich heraus, dass die Stimmung des vorhandenen Klaviers zu wünschen übrig ließ. Nun war guter Rat teuer.

Das Problem konnte aber mit Hilfe des elektrischen Klaviers unserer Vorstandsvorsitzenden gelöst werden. Allerdings mussten wir auch hier feststellen, dass die Tonhöhe nicht korrekt war und sich auch nicht befriedigend auf 440 hz einstellen ließ. Deshalb entschlossen wir uns, das besagte Stück zum Schluss aufzunehmen und unsere Instrumente notgedrungen fast einen halben Ton höher zu stimmen.

Jetzt konnte es losgehen. Alle waren hochmotiviert, schließlich wollte keiner Schuld sein, aufgrund eines falschen Tones alles nochmal spielen zu müssen. Und zuviel Arbeit am "Schneidetisch" wollten wir unserem "Toningenieur" Johannes Mellein auch nicht zumuten. In den wohlverdienten Pausen konnten sich die Spielerinnen und Spieler bei Kuchen und belegten Broten sowie Kaffee und sonstigen Getränken erfrischen.

Am Samstag Abend hatten wir dann schon einige Stücke "im Kasten" - oder besser gesagt auf CD - so dass wir müde aber zufrieden dem Sonntag entgegensehen konnten. Am Sonntag Morgen wirkten dann vor allem die jüngeren Spielerinnen und Spieler etwas müde, weil sie in der Nacht von Samstag auf Sonntag unbedingt noch "Party-Feiern" mussten. Original-Kommentar einer Spielerin nach den Aufnahmen:

"Also eines habe ich jetzt wirklich und endgültig begriffen. Wenn ich mal wieder ein Probewochenende vor mir habe, schau ich, dass ich genügend Schlaf bekomme. Parties am Abend sind zwar gut und schön, aber man braucht schon ziemlich viel Energie, um auch gut spielen zu können! Das habe ich jetzt nach diesem schlaflosen Wochenende gelernt!".
Die Spielerin möchte natürlich namentlich nicht genannt werden...

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Die größten Probleme bei den Aufnahmen sollte uns "Forrest Gump" bereiten. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Blendschutzleisten der Beleuchtung fröhlich zum Klang des Klaviers "mitswingten". Um dieses Problem zu lösen, mussten wir tief in die Trickkiste greifen: Anja Köbel, unsere Klaviersolistin, musste mit Kopfhörer ihren Part für sich alleine spielen. Unser Dirigent war ebenfalls über Kopfhörer zugeschaltet und lenkte das Orchester zu den nur für ihn hörbaren Klavierklängen, welche "quasi stumm" direkt über das Mischpult zusammen mit den Orchesterstimmen aufgezeichnet wurden.

Jetzt war für die meisten Spielerinnen und Spieler Schluß, nur das Zupf-Ensemble-Auenheim (ZEA) hatte noch einige Arbeit vor sich. Der "Dschungelbuch"-Welthit "Probiers mal mit Gemütlichkeit" und "Cavatina" (für Mandoline und Gitarre) mussten noch eingespielt werden. Zuerst wurde natürlich die Aussteuerung der Mikrofone dem Ensembleklang angepasst. Dann konnte es losgehen.

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Das erste Stück war auch schnell aufgenommen aber "Cavatina" konnten wir aufgrund eines wundgespielten Daumens des Gitarristen nicht mehr einspielen. Dies muss nun zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden. Dadurch verzögert sich natürlich auch die Fertigstellung der CD.

Dann war Aufräumen angesagt denn der Raum musste natürlich wieder in den Urzustand gebracht sowie E-Klavier und Mischpult samt Zubehör versorgt werden, so dass wir gegen 15:30 Uhr (im wahrsten Sinne des Wortes) endgültig "fertig" waren. Alles in allem ein schönes aber sehr anstrengendes Wochenende.

Dal Segno